FEEDBACKS

IMG_3408Das Herz lacht
Als Kommunikationswissenschaftlerin und Feldenkrais-Pädagogin finde ich es spannend zu beobachten wie aus Kommunikation, dem Input von Informationen, neue Beziehungen entstehen. Beziehungen zwischen Körperteilen, Formen der Bewegung oder der Aufmerksamkeit.
Man weiß ja nie in letzter Konsequenz was bei einer Stunde herauskommt. Welchen Weg nehmen die Informationen, was wird am Ende eines Lernprozesses, vielleicht zum ersten Mal, möglich. Es gibt offenbar eine mir unbekannte oberste Instanz, die ordnet, sortiert Informationen weiterleitet und entscheidet welche neuen Beziehungen als nächste geknüpft werden sollen. Die Geschichte von Maria ist ein schönes Beispiel dafür.
Maria kommt regelmäßig alle vier Wochen von Salzburg zu einer Stunde nach München. Kurz vor Weihnachten berichtet sie von Situationen, die ihr die Luft nehmen. Immer wenn sie unter Stress steht, atmet sie flach und schwer. Besonders eng wird es am Grab ihrer Mutter. Ich schlage vor, mit dem Thema Atmung zu arbeiten. Maria ist offen dafür. Verbal und mit meinen Händen zeige ich ihr Wege, atmend die Beziehungen zwischen Unterleib, Zwerchfell und Rippen wahrzunehmen.
Während der Stunde blüht Maria deutlich auf. Besonders bezaubert sie die Möglichkeit ihren Unterbauch prall mit Luft zu füllen. Ihre Augen öffnen sich weit, sie gluckst, lacht, genießt. So hat sie ihren Bauch noch nie gespürt.
Die Bewegungen im Brustkorb interessieren sie nicht. Ich lasse es dabei.
Am Ende der Stunde will Maria versuchen ihre neue Kompetenz – tiefe Bauchatmung – am Grab ihrer Mutter auszuprobieren.
Dazu kommt es nicht.
Mitte Januar, in der nächsten Stunde, überrascht mich Maria mit folgender Geschichte.


„Es war der 9. Jänner.

Die festlichen Weihnachtstage waren vorbei.
Ich hatte meinen letzten Gast, meinen ältesten Sohn am Flughafen verabschiedet und fühlte mich allein.
Zu Hause angekommen, wollte ich ein paar Mails beantworten, das würde mich vielleicht auf andere Gedanken bringen.
Zu meinem Entsetzten stellte ich fest, dass mein Rechner nicht funktionierte.

D I E Katastrophe!, mein Computerspezialist, mein Sohn, in London und ich hier allein mit einem rätselhaften Computerschaden!

Ich wollte schon anfangen, mich bei Gott und der Welt über mein Missgeschick zu beklagen, da spürte ich, wie mein Herz aufgeregt klopfte. Weil sonst niemand greifbar war, fragte ich mein Herz: „Na was sagst du zu der Misere?“
Ich erwartete natürlich ein ausgiebiges Klagelied, doch mein Herz lachte. Es lachte einfach!
Das war doch nicht möglich!
„Spinnst du?“ Sagte ich zu meinem Herzen. „Ich habe hier Stress pur und du lachst? Was soll denn das?“ Doch mein Herz lachte.
Das brachte mich ganz aus der Fassung und ich vergaß meinen Stress.
In diesem Moment der Stille hörte ich, dass mein Rechner leise summte. Er arbeitete also schon, auch die Maus leuchtete. Nur der Bildschirm war tot.
Aber wo hatte die Maus ihren Saft her? Ahh… sie hing am Rechner meines Sohnes, der anscheinend vor seiner Abreise noch gearbeitet und dann vergessen hatte, die Kabel wieder umzustecken.
Damit hatte ich die Ursache des Problems gefunden und hätte mich früher damit zufrieden gegeben.
Aber jetzt wagte ich es einfach, mit den Kabeln solange herum zu probieren, bis der Rechner wieder voll funktionierte. Geschafft – alleine!
Das war das erste Mal, dass ich mit meinem Herzen gesprochen habe. Wir reden jetzt öfters miteinander, nicht nur wenn ich Stress habe und nach neuen Lösungen suche.“
Maria hat durch die Wahrnehmung ihrer Bauchatmung ihr Herz entdeckt und an Selbständigkeit gewonnen. Sie hat das Computerproblem alleine gelöst und dadurch ihre Kompetenz im Bereich Problemlösung erweitert.

Das ursprüngliche Problem, der Atem, war kein Thema mehr.


PC-Stress ade!

„Ich habe heute meine Bildschirmarbeitsbrille zu Haus vergessen und meine Augen wurden mit der Zeit etwas müde. Nun versuchte ich die Nah- und Fern-, Groß und Klein-Umrandungsübungen und ich spürte, dass die Augen frischer wurden.“ (Doris Unterkofler, Personalleitung, AMS Salzburg)

 

„Trainiere gerade das Blinzeln am PC. Das Seminar hat mir wichtige Erkenntnisse gebracht und auch Entspannung im Augenbereich.“ (Anonym)


Sehen wie ein Luchs in der Nacht

„Normalerweise strengt mich Autofahren bei Nacht und Regen an, doch beim Heimfahren am Sonntag machten mir Regen, Schneefall und Finsternis überhaupt nichts aus, und ich kam völlig entspannt zuhause an. Ich schaue jetzt viel bewusster und baue im Alltag immer wieder kleine Übungen ein.
Die Feldenkraisarbeit hatte noch einen zweiten tollen Effekt: Seit einem Jahr konnte ich mein Knie nicht völlig abbiegen, doch jetzt geht’s, ist das nicht wunderbar!“ (Dietlinde, Niedere Tauern, Österreich)

 

„Nach dem seminar in salzburg bin ich abends bei dunkelheit ohne brille 1 stunde nachhause gefahren…ich übe fleißig mit dem nasenpinsel und auch die striche an den füßen sind meine lieblingsübungen… mein blick verändert sich…die weitsicht ist um vieles besser geworden…“ (anonym)


Grüner Star und Multiple Sklerose

„Vor etwa zwei Jahren hat mein Augenarzt ein Glaukom festgestellt. Zur Reduzierung des zu hohen Augendrucks nehme ich täglich die Augentropfen Taflotan. Nach dem „Augentrainingsseminar“ habe ich immer wieder mal begonnen, mit den Augen Objekte – sei es in der Nähe oder Ferne – zu umkreisen. Als ich danach zur routinemäßigen Untersuchung bei meinem Augenarzt kam, war er verwundert, dass der Augendruck niedriger als gewöhnlich war. Nun bin ich auf die nächste Untersuchung gespannt. Leider denke ich zu wenig daran, diese wertvollen Tipps umzusetzen. Ein zweites Seminar habe ich „ins Auge gefasst“.“ (Dr. Frank Höfer, Jurist)

 

„Ich habe wunderschöne Erinnerungen an das Augenseminar am Starnberger See. Der Nasenpinsel und das Sehpurpur begleiten mich überall. Besonders möchte ich aber allen Menschen Mut machen, die mit Handicaps ein solches Seminar buchen wollen. Zuerst denkt man, unmöglich – diese Bewegung kann ich nicht, diese Übung übersteigt alles. Und dann geht es doch. Die Arbeit beinhaltet so viel kreatives Potential, dass ich immer einen Weg gefunden habe, meine Handicaps auszugleichen. Ich habe einfach ausprobiert. Und wenn eine Bewegung nicht ging, gab es immer eine andere Lösung. Diese Erfahrung hat mich sehr bereichert.“ (Lydia, an Multipler Sklerose erkrankt)


Besser sehen mit den Ohren

„Habe die CD bereits „abgearbeitet“ und finde sie sehr gut. Einige Impulse habe ich in meine morgendlichen Übungen aufgenommen, vor allem das Zungezeigen – gefällt mir … auch „meine“ Hausärztin, bestätigt, daß der Mundinnenraum – Zunge zuwenig Aufmerksamkeit bekommt.“ (anonym)

 

„Deine CD ist sehr gelungen, wenn ich am Boden liege und deine Stimme höre, bin ich gleich mit voller Aufmerksamkeit am Denken – Fühlen – Agieren.“ (anonym)

 

„Ich habe gerade deine zweite Augenübung gemacht. Erstaunlich. Das linke Auge war zunächst viel kleiner in meiner Wahrnehmung und jetzt ist es weiter geworden, zwar noch nicht so weit wie das rechte, aber das kann ja noch kommen. Ich werde weiter üben.“ (Dr. Eduard Baumann; Direktorstellvertreter; Katholisches Bildungswerk Salzburg; Leiter)


Weniger ist mehr

Für eine junge Malerin war mein Seminar am Starnberger See der Auslöser für den Gang zum Optiker – sie wollte ihre Sehstärke reduzieren um ihren Augen die Möglichkeit zu geben, aus sich selbst heraus aktiver und stärker zu werden. Deutlich wird an diesem Beispiel auch, wie Selbstbild und Sehschärfe zusammenhängen.

Elisabeth berichtet:

„Zu den ersten Gelegenheiten, zu denen ich meine neue Brille mit der Sehstärke – 2,0 statt bisher – 3,0 getragen habe, ist unser Besuch einer Ostliturgischen Messe in der Michaelskirche hier in München.

Ich lauschte dort also dem wunderbaren Gesang und ließ dabei meinen Blick durch den prachtvollen Raum wandern, vor zum Altar, zu dem Altarbild, das ich so gerne mag, und und und – alles war wunderbar klar. Und irgendwann, kam es zu einer Unterbrechung, wodurch , weiß ich nicht mehr, aber es wurde mir dabei bewußt, daß ich meine neue Brille auf der Nase habe und ich deshalb lange nicht so gut sehen könnte wie bisher. Und prombt war das Altarbild, und alles drumherum, unscharf und verschwommen.

Ich hab mich dann wieder entspannt, aber so schön klar, wie in den zu Beginn beschriebenen Momenten der Selbstvergessenheit und des Hingegebenseins an die Musik und der feierlichen Stimmung, wurde es bis zum Schluß nicht mehr.“


Der schielende Kiefer

Andrea Pflügler, Sonderschullehrerin, berichtet aus ihrem Schulalltag:

„Interessant war im Augenseminar, den Zusammenhang zwischen Kieferbewegung und Augenbewegung zu spüren. Ich kenne Fallbeispiele von einem Kieferorthopäden, der über Zahnregulierungen Schiefstellungen im Gesicht und, jetzt kommts!, auch Schielen, verbessert und korrigiert hat. Die Beschäftigung mit den Augen hat mich und meiner Kollegin in unserer Arbeit weitergebracht und die Kinder nehmen es gut an. Hierzu ein Beispiel: Bei einem meiner Schüler passten die grobmotorischen Bewegungen nicht mit seinen Augenbewegungen zusammen. Wenn ich ihm zum Beispiel den Kopf bewegte, blieben die Augen lange „hängen“. Sie bewegten sich nicht mit. Durch die Arbeit mit den Augen, wie ich es in deinem Seminar an mir erfahren habe, bin ich wacher geworden. Über den Einsatz eines Spiegels ist mit meiner neuen Bewusstheit auch sein Interesse an seinen Augen größer geworden. Immer öfter nimmt er die Augen mit, wenn er den Kopf bewegt, entdeckt den Raum und die kommunikativen Möglichkeiten seiner Augen neu.“


Lehren und Lernen mit Lust

„Was ich am Wochenende gelernt habe: Nasenpinsel, mit der Sonne spielen, im Dunklen Augen bewegen – Augenbewegungen bewusst werden lassen – auch beim Arbeiten bewusst nähren, setze ich schon während der Klassenarbeitenkorrektur um – es geht mir viel besser damit und werde es auch einer Kollegin zeigen.“ (Angelika Wunderer, Lehrerin aus Innsbruck)

 

„Ich wollte Ihnen schnell zwischen zwei Unterrichtsstunden sagen, dass wir noch oft an Sie und die Fortbildung denken. Jede Lehrerin unseres Gymnasiums hat etwas für sich mitgenommen, an das sie zwischendurch immer wieder denkt. Das erdet, entlastet uns ein wenig, gibt immer wieder neue Denkanstöße!“ (anonym, Gymnasiallehrerin aus München)


Achtsamkeit

Lesen Sie hier, wie das Erlernen und Erleben von Achtsamkeit Pflegekräfte und Bewohner eines Altenheimes in ihrem täglichen Miteinander und in der Palliativpflege unterstützt. Lesen Sie dann weiter Feedback über meine Arbeit beim Caritas Verband und im Zentrum für angewandte Kompetenz und Mentoring.

“Sehr geehrte Fr. Neubert,
hiermit möchten wir Ihnen unserer positives Feedback bezgl. Ihrer Tätigkeit seit 2010 als Seminardozentin und Kommunikationswissenschaftlerin mitteilen.
Unser Wohn- und Pflegeheim Maria Hilf, Burg Setterich, befindet sich auf einem ca. 8.000 m² großen Grundstück in der Mitte des Ortes in unmittelbarer Nachbarschaft zur Katholischen Pfarrkirche und einem großen Stadtpark.
Das christliche Selbstverständnis ist Basis für unser Handeln.
Zur Umsetzung unseres Leitbildes arbeiten wir in der Bezugspflege nach dem Model von Monika Krohwinkel. Der Pflegebereich hat eine Kapazität von 100 vollstationären und fünf eingestreuten Kurzzeitpflegeplätzen. In der Einrichtung werden Bewohner aller Pflegestufen gepflegt.
Ebenso werden Bewohner im Wachkoma, mit Multipler Sklerose und psychischer Behinderung betreut. Des Weiteren stellt die palliative Pflege einen großen Bestandteil unserer Arbeit dar.
Wer Schwerstkranke, Sterbende und deren Angehörige begleitet, benötigt nicht nur ein hohes Maß an innerer Stabilität, sondern auch einen großen Schatz an Möglichkeiten zur Psychohygiene, um im Alltag Ruhe zu finden. Deshalb ist es uns im Rahmen unseres Fortbildungsangebotes für unsere Mitarbeiter sehr wichtig, stützende und gesundheitsfördernde Seminare anzubieten.
Im Rahmen unseres Palliative Care Projektes bieten wird Ihre Seminare regelmäßig an.
In Ihrem Seminar lernen unsere Mitarbeiter ihren Körper besser wahrzunehmen und durch achtsame Selbstbeobachtung und Selbsterforschung Möglichkeiten kennen zu lernen, wie sie mit sich selbst liebevoller umgehen können. Dies bringt die Mitarbeiter wieder mehr in Kontakt mit ihren Ressourcen, ihrer Lebensfreude und Vitalität.
Die Grundlage der Fortbildung ist die Feldenkrais-Methode.
Alle Teilnehmer bestätigten den sehr positiven, nachhaltigen Erfolg des Seminars. Alle Übungen können von den Teilnehmern auch später mühelos in ihren Pflege-/Alltag integriert werden.

Wir danken Ihnen für Ihre sehr gute und effiziente Seminarleitung und freuen uns auf eine weitere erfolgsträchtige Zusammenarbeit.“ (Maria Wagener; Pflegedienstleitung, Fortbildungsbeauftragte)

 

Ich denke gern an Ihre zahlreichen Feldenkraistage für die Caritas von 1991 – 2000. Sie waren immer von hoher Qualität und haben geholfen, dem Wort Feldenkrais einen guten Klang im Verband zu erhalten.” (Klaus Fleck, Pastoralreferent im Ruhestand, Caritas Verband München)

 

„Wohlfühlen um leistungsfähig im Beruf und Alltag zu sein, was brauche ich dazu? Zu diesem Thema hatte das ZAK-Zentrum für angewandte Kompetenz und Mentoring u.a. auch Frau Neubert als Referentin für seine Mentorinnen eingeladen. Bereits in einer kurzen Schnupperstunde konnten die Teilnehmerinnen intensiv erleben, wie wohltuend und entspannend die von Frau Neubert angeleiteten Übungen für Augen, Körper und Geist sind. Schon in kurzer Zeit hatte sich in jeder Teilnehmerin eine angenehme Ruhe und Leichtigkeit ausgebreitet.“ (Margarete Greber-Schmidinger, Leitung, ZAK Zentrum für angewandte Kompetenz und Mentoring)